Gespielt: 29. und 30. Mai, sowie 9. Oktober 2009
Potasch und Perlmutter ist natürlich eine Komödie, die eine Parodie auf das amerikanische Judentum einerseits, aber auch eine ernst zu nehmende Millieustudie über den „jüdischen Charakter“ und die Jüdische Lebensweise ist.
Jüdische Einwanderer erfüllen sich im New Yorker Textil-Viertel mühsam den amerikanischen Traum, vom Aufstieg des kleinen armen Mannes zum wohlhabenden Geschäftsmann. Siegfried Potasch und Moritz Perlmutter betreiben eine Manufaktur für Damenoberbekleidung. Doch vom Florieren keine Spur: Die auf Reisen geschickten Vertreter bringen nichts als Spesenrechnungen heim, die Musterkollektion ist alles andere als up to date, die Käufer drücken die Preise, die Kunden zahlen schlecht… bis die neue Designerin Ruth Goldschmidt auftaucht, die vom Geschäft mehr versteht als die Herren Inhaber.Im Nu kann die Firma aus der schmuddeligen Werkstatt in ein Licht durchflutetes neues Atelier übersiedeln. Bescheiden, diskret und doch auch bestimmt bewährt Ruth sich als Krisenmanagerin und wird zuletzt – na was? – Perlmutters Frau.