Das Stück

Nach einem Schwank von Max Neal und Max Ferner.

Neu bearbeitet und ins Burgenland übertragen von Herbert Radel.

Ensemble

Georg Stapler ist Bierbrauer in St. Nikolaus und Bürgermeister des Ortes. Er ist gemeinsam mit den Mitgliedern des Gemeindevorstandes, dem Bäckermeister König und Apotheker Baldrian eine moralische Instanz im Ort.
In ihrer Jugend waren sie aber alles andere als heilig. Seit 25 Jahren leiden sie unter ihren Jugendsünden, ohne dass der eine das vom anderen weiß.

Da erhält der Postenkommandant Kieber vom Bezirksgericht in Jennersdorf die Mitteilung, dass dort eine gewisse Theresia Wimmer mit mehreren Persönlichkeiten des Ortes sexuelle Beziehungen hatte, und diese dann mit skandalösen Fotos erpresst hat. Bei ihrer Verhaftung wurden aber auch Briefe gefunden, die zwar schon über fünfundzwanzig Jahre alt sind, die aber möglicherweise auch auf eine Erpressung hindeuten. Die Briefe stammen von verschiedenen Männern, die alle aus St. Nikolaus stammen, wo die nämliche Person, als Kellnerin, bekannt als „Schwarze Resi“, gearbeitet hat.
Dem Bezirksgericht sind nur die Vornamen und die Berufe der Briefeschreiber bekannt, daher kommt das Amtshilfeansuchen an die Gendarmerie, diese Personen auszuforschen und einzuvernehmen. Das Gericht wird diese Briefe der Ortsgendarmerie zusenden, und der Postenkommandant will diese dem Lehrer übergeben, damit dieser die betroffenen Personen ausforscht, weil er selbst erst seit kurzem im Ort tätig ist.

Nun kommen der Bürgermeister und seine Gemeindevorstände, die „Dorfheiligen“, in Verlegenheit. Diese Briefe müssen ungelesen vernichtet werden. Man muss also den Lehrer dazu bringen, die Briefe nach Erhalt herauszugeben, doch dieser will dies nicht ohne Gegenleistung tun. Er ist nämlich in die Tochter des Bürgermeisters verliebt, doch dieser stimmt einer Heirat nicht zu. Nun gilt es: „Tausche Briefe gegen Zustimmung zur Heirat.“
Die Frau des Bürgermeisters will auch ihre Tochter verheiraten und hat über eine Heiratsvermittlerin einen Bräutigam ausgesucht.

Allerdings: Er kommt aus Italien – und das hat Folgen.